Hier werden in loser Reihenfolge Karnevalsbegriffe erklärt.
Aschermittwoch
Der Aschermittwoch (lateinisch Feria quarta cinerum, ‚vierter Tag (= Mittwoch) der Asche‘ oder Dies cinerum, ‚Tag der Asche‘, auch Asche(r)tag]) stellt in der Westkirche seit dem Pontifikat Gregors des Großen den Beginn der 40-
Quelle: Wikipedia
Bütt
Die Waschbütt (der Waschzuber) diente dazu nun mal schmutzige Wäsche zu waschen. Im Karneval diente die Bütt, meistens in Form eines Fasses, dazu dem Publikum und der Politik die Leviten zu lesen.Nach und nach aber ist die Bütt verschwunden und aus den Typenrednern sind Duette, Erzähler oder Comedy orientierte Darsteller geworden.
Quelle: Karnevals-
Die Zahl „Elf“ im Karneval
Die Zahl „11“ gilt allgemein als närrische Zahl und spielt im Laufe des Karnevals eine große Rolle: Am 11.11. um 11.11 Uhr starten alljährlich die „Fünfte Jahreszeit“. Den Vorsitz bei jeder Karnevalssitzung hat der sogenannte Elferrat. Die Sitzungen selbst, aber auch Karnevalsumzüge beginnen offiziell meist 11 Minuten nach einer vollen Stunde. So mancher Karnevalsverein hat eine „11“ in seinem Wappen. Zum Ursprung dieser Zahlensymbolik gibt es verschiedene Ansichten. Es gibt eine Reihe von Zahlen, denen von seitens der Religion eine besondere symbolische Bedeutung beigemessen wird. Die Elf gilt dabei als Zahl der Maßlosigkeit, der Sünde, sogar als teuflische Zahl. Im Mittelalter kennzeichnete sie Menschen außerhalb der Sittengesetze. Der Bezug zum Karneval als einem Fest, bei dem es ausgelassen und nicht immer christlich zugeht, ist leicht herzustellen. Darüber hinaus ist die 11 auch eine „Schnapszahl“, die als solche Symbolzahl der Narren sein kann. Eine andere Interpretation geht dahin, die Zahl „Elf“ sei ein Initialwort aus den Postulaten der Französischen Revolution (e = égalité, l = liberté, f = fraternité). Letzteres ist zwar sympathisch, aber nicht wirklich einleuchtend. Bei der Wiederbelebung des rheinischen Karnevals Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die 11 jedenfalls als Zahl interpretiert, die die Gleichheit aller Menschen unter der Narrenkappe versinnbildlicht, sozusagen eins neben eins. Die Tatsache, dass die Karnevalssaison am 11.11. eröffnet wird, hängt möglicherweise auch mit einem 40-
Quelle: www.koelner-
Elferrat
In heutigen Karnevals-
Karnevalsorden
Karnevalsorden (regional auch: „Fastnachtsorden“ oder „Faschingsorden“) sind Auszeichnungen, die in der Zeit des Karnevals meist im Rahmen einer Prunksitzung vergeben werden. Ursprünglich symbolisierte der Karnevalsorden eine Geringschätzung militärischen Benehmens und Pomps. Er stellte damals eine Persiflage auf die staatlichen und militärischen Orden, Schärpen und Brustbänder der Preußen dar. Heute ist der Orden ein fester Bestandteil des Karnevals geworden und Karnevalisten in den verschiedensten Karnevalshochburgen sehen ihn als Belohnung für ihr Engagement in der närrischen Zeit an. So hat der Orden, der anfangs als Persiflage gedacht war, seine ursprüngliche Bedeutung ins Gegenteil verkehrt.
Sessionsorden
Der Sessionsorden wird eigens für das Jahr entworfen, in dem er vergeben wird. Er wird an Aktive eines Karnevalsvereins oder lokale Prominente verliehen.
Verbandsorden
Der Verbandsorden wird an langjährige aktive Mitglieder eines dem jeweiligen Karnevalsverband angeschlossenen Vereins vergeben.
Verdienstorden
Der Verdienstorden wird an besonders verdiente Mitglieder eines dem vergebenden Karnevalsverband angeschlossenen Vereins vergeben.
Quelle: Wikipedia
Narr
Unter „Narren“ verstand man im Mittelalter Menschen, die sich außerhalb der herrschenden Gesellschaftsordnung bewegten und weder den christlichen Glauben, noch die kirchlichen Gesetze beachteten. Man unterschied zwischen „natürlichen Narren“ und „Schalknarren“. Natürliche Narren waren jene Menschen, die von Natur aus eine körperliche oder geistige Behinderung aufwiesen und damit nach Volkesmeinung von Gott gekennzeichnet bzw. bestraft waren. Schalknarren waren jene Personen, die sich berufsmäßig zur Unterhaltung von Publikum auf Straßen oder Jahrmärkten närrisch gebärdeten und in überzeichneter Form unzulängliches oder eigenwilliges Verhalten von Personen und/oder der Gesellschaft kritisch anprangerten. Einige wenige dieser mittelalterlichen Narren betrieben ihr närrisches Wirken jedoch weniger aus Geltungsdrang, als vielmehr als ein Aufbegehren und Kritik gegen das damalige politische und geistige System. Till Eulenspiegel war z. B. einer jener „Systemkritiker“. Dieser Mensch war ein „homo emunctae naris“, ein Mensch mit scharfer Beobachtungsgabe, der seine Nase (lat. Naris) in alle Dinge steckt. Aus dem Althochdeutschen „narro“ entwickelte sich schließlich das neuhochdeutsche Wort „Narr“. Auch das spätlateinische Wort „nario“, der Spötter, könnte eine Rolle gespielt haben. Manche weltliche oder geistliche Herrscher hielten sich „Hofnarren“, die das „Ohr am Volk“ hatten und dessen Meinungen, Forderungen und Wünsche in kritischer und launiger Form ungestraft wiedergeben konnten. Auch auf den Theaterbühnen waren oft pfiffige Narrengestalten zu finden. Dies war z. B. in der italienischen Commedia dell arte der „Arleccino“ (Harlekin) und der „Bajazzo“. Im vorigen Jahrhundert wandelte sich die Bezeichnung für jene Gruppe Menschen, die sich während der Fastnachtszeit in Gemeinschaften, Vereinen usw. dem Frohsinn und der Fröhlichkeit widmen.
Quelle Narrenlexikon
Narrhallamarsch
Der Narrhallamarsch (Originaltitel: „Mainzer Narrhalla-
Quelle: Wikipedia
Narrenkappe
In den Karneval eingeführt wurde die Narrenkappe kurioserweise von einem preußischen General. Der schrieb sie 1827 in Köln obligatorisch vor, damit man die von der Obrigkeit argwöhnisch beobachteten Narren leichter erkennen konnte. Andere Gegenden übernahmen dies dann später. Die Form der Kappen entsprach zuerst jener Mütze, die die Jakobiner der Französischen Revolution von 1789 trugen. Diese war ursprünglich die Kopfbedeckung der Leibeigenen und Sträflinge und wurde bei den Bastille-
Quelle Narrenlexikon
Rosenmontag
Der Rosenmontag wird insbesondere im rheinischen Karneval als Höhepunkt der Karnevalszeit, oft mit dem so genannten Rose-
Der Sonntag „Laetare“ wird seit dem 11. Jahrhundert auch Rosensonntag genannt, da der Papst an diesem Tag eine goldene Rose weihte und einer verdienten Persönlichkeit überreichte. Nach seinem jährlichen Sitzungstermin nannte man das „Festordnende Comitee“ auch Rosenmontagsgesellschaft. Der Name „Rosenmontag“ bezeichnete also ursprünglich den Montag vier Wochen nach Karneval.Eine andere Erklärung verfolgt das „Deutsche Wörterbuch“ von Jakob und Wilhelm Grimm. Hiernach sei die Bezeichnung „Rosenmontag“ aus dem Mittelhochdeutschen von „Rasenmontag“, dem „rasenden Montag“ abgeleitet. Das Deutsche Wörterbuch führt die Bezeichnung auf „rasen“, in der kölschen Sprache als „rose“ für „tollen“, zurück.
Quelle: Wikipedia